Geografie und Lage:
Velen, gelegen zwischen den Flüssen Pontar im Norden und Yaruga im Süden, ist ein sumpfiges, wildes Land im Herzen der Nördlichen Königreiche. Offiziell Teil von Temerien, steht Velen seit dem Zusammenbruch des temerischen Widerstands unter der de facto Herrschaft des nilfgaardischen Imperiums. Die Region ist durchzogen von dichten Wäldern, versumpften Ebenen und verfallenen Weilern. Ein trostloses Mosaik aus verrottendem Ackerland und halbverlassenen Dörfern.
Politische Situation:
Nach der Eroberung durch Nilfgaard wurde die temerische Verwaltung zerschlagen und die Ordnung ist weitgehend zusammengebrochen. Offizielle Autorität wird nur notdürftig durch kaiserliche Garnisonen aufrechterhalten. Den Großteil des Landes kontrollieren jedoch lokale Banden, marodierende Plünderer, fanatische Sekten und der selbsternannte Herr von Krähenfels: Der Blutige Baron.
Gesellschaft und Lebensweise:
Die Bevölkerung lebt in Armut und Furcht. Hungersnöte, Seuchen und Kriegsgräuel haben tiefe Spuren hinterlassen. Der Aberglaube blüht, während der Glaube an die Göttin Melitele schwindet und seltsame neue Kulte Anhänger finden. Etwa jene um die sogenannten Drei Mumen, uralte Wesen, die tief im Sumpf von Krähenhain hausen und von den Einheimischen gleichermaßen verehrt wie gefürchtet werden.
Gefahren und Monster:
Velen gilt als eines der gefährlichsten Gebiete des Kontinents. Die verwüstete Landschaft ist eine Brutstätte für Ungeheuer: Ertrunkene, Ghule, Nekker, aber auch seltenere Bestien wie Botchlinge, Morvudd, Wasserweiber und Neblinge finden hier reiche Nahrung unter den zahllosen Opfern von Krieg und Krankheit. Reisende werden dringend gewarnt, sich ohne Schutz oder ortskundigen Führer zu bewegen.
Anmerkung des Herausgebers:
Wer glaubt, die Hölle sei ein Ort jenseits der Welt, der war nie in Velen.
– Jorund von Oxenfurt
Möge der Leser sich dreimal bekreuzigen und dem Weg nach Velen fernbleiben – oder sich gut bewaffnen, falls es denn sein muss.
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